Station 17
Station 17 - ein ungewönliches Projekt. Traditionelle Hörgewohnheiten werden quer gebürstet. Vertraute, eingängige Klänge sind aufgemischt mit schrillen und schroffen Tönen, mit sinnigem und irrsinnigem Witz. (Georg Schnitzler, Pressesprecher Ev. Stiftung Alsterdorf; 28.11.1990) | Für mich ist das Entscheidene an Station 17 gar nicht so sehr die Zusammenarbeit mit Behinderten, sondern vielmehr die Erkenntnis, daß in allen Menschen kreatives Potenial steckt und daß man mit etwas Hilfe wunderbare Dinge zutage gefördert werden können. Behinderte Menschen sind genauso normal oder anormal wie andere Menschen auch - sie haben vielleicht weniger emotionale Hemmungen, sind offener, aber auch verletzlicher. Sehr intensive, sehr ehrliche Kontakte können entstehen, wenn man sich ebenso offen zeigt. Für die meisten war die Arbeit das erste eigene krative Werk. Wichtiger als das Ergebnis aber war der Weg dahin. Ich denke, daß wir Musiker und Produzenten dieser Platte mit dem angebrachten Feingefühl und der nötigen Zurückhaltung an die Arbeit gegangen sind und alle Titel den Charakter behielten, den die Interpreten ihnen zu gedacht hatten. Diese Platte sollte inspirieren und möglichst viele Leute dazu ansporen, die Augen und Ohren aufzumachen.. (Stefan Walter, Musiker und Produzent; 22.11.1990) |